"Zustand: Krise" auf dem KFFK No.15

Datum: Freitag, 19. November 2021, 20 Uhr
Ort: Filmforum NRW
Tickets: E-Mail an dettmar( at )sk-kultur.de

 

Neben ihrer inhaltlichen Beteiligung mit einem neuen Kurzfilmprogramm und einem Workshop förderte die SK Stiftung Kultur auch in diesem Jahr den mit 3.500 € dotierten ersten Jurypreis im Deutschen Wettbewerb.
 

Im November war es wieder soweit! Als dauerhaftes Forum für den unabhängigen Kurzfilm gingdas KFFK/Kurzfilmfestival Köln im November in die 15. Runde und fand nach einem Jahr Pause endlich wieder in Kinos und auf großen Leinwänden statt. 

 

Unser neues Kurzfilmprogramm "Zustand: Krise" war ein voller Erfolg


Am 19. und 20. November 2021 lief unser Kurzfilmprogramm „Zustand: Krise“ auf dem Kurzfilmfestival Köln im Filmforum NRW und im Lichtspiele Kalk .
Es war schön die Filme auf der großen Leinwand zu sehen und auch die Filmgespräche waren super interessant und aufschlussreich. Die Programme waren gut besucht und das Publikum war wirklich toll und interessiert.
Das Feedback war durchweg positiv - obwohl das Thema Krise erstmal anderes erwarten lies. So sagte eine Besucherin: „Die Filme stärken und können Kraft in schwierigen Lebensphasen geben!“ 

Ein Riesen Erfolg! Danke an das ganze Team des KFFK, die Filmemacher*innen aber natürlich auch Danke an die Besucher*innen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr!

Das Wort Krise haben wir in den letzten 2 Jahren gefühlt schon zu oft gehört. Aber was bedeutet eigentlich Krise?
Klimakrise, Pandemien, Flutkatastrophen, Identitätskrisen - Krisen bedeuten Herausforderungen, die unterschiedlichster Arten sein können. Gleichzeitig bedeutet Krise auch: einen Umgang finden. Schmerzen können fester Bestandteil einer Krise sein - doch auch Freude und Kraft können aus einer Krise entstehen. 

Der Mensch ist in der Lage, Krisen zu überwinden. Persönlich und kollektiv. Was bleibt, sind oftmals unvergessliche Zeitabschnitte, welche von großen Anstrengungen und Entscheidungen geprägt sind. Mit dem Filmprogramm „Zustand: Krise“ beleuchtete die SK Stiftung unterschiedlichste Perspektiven und gab so Einblick in schöne und gleichzeitig schmerzhafte Momente des Lebens.

 

Das Programm wurde kuratiert von Simon Rupieper, Birgit Hauska und Sophie Dettmar. 

 

Das Programm:

Über Druck  (D, 2016, Sebastian Binder und Sebastian Fred Schirmer, 13')

Ein jeder kennt ihn, ein jeder hat ihn. Kein Druck im Kessel heißt Stillstand. Dennoch scheint er stets zu groß. Druck ist nicht greifbar, Druck ist meist unsichtbar. Über Druck forscht filmisch nach den Umgangsformen im Alltag. Ein buntes Stimmungsbild zum Mitdenken.
 

Every Minute Alone (DK, 2011, William Stahl, 4')

Weinende Männer, schmerzverzogene Gesichter. Das Musikvideo zum Lied „Every Minute Alone“ von WhoMadeWho untersucht männliche Identität und zeigt Männlichkeit in einem anderen Licht.

Postpartum (D, 2020, Henriette Rietz, 4.30') 

Der Film handelt von der chaotischen Phase kurz nach der Geburt eines Kindes und gibt dabei einen ehrlichen und sehr persönlichen Einblick in die Welt einer Mutter, die ernsthaft dachte, dass die Elternzeit eine Art Sabbatical sein könnte.


Lockdown Anthem (GR, 2020, Efstathios Avramidis, 1’)
Ein satirischer Kurzfilm über die COVID-19 Situation durch die Augen eines gewöhnlichen Bürgers, der dem Wahn verfällt.

Kanya (CZ, 2020, Apoorva Satish, 15')
Kanya ist eine erfolgreiche Schwimmmeisterin mit einer vielversprechenden Karriere. Mit ihrer ersten Periode verlangt ihre Familie, dass sie den traditionellen Status einer Frau akzeptiert. Ein Coming of Age Film eines jungen indischen Mädchens zwischen Tradition und Moderne.

 

Bis zum letzten Tropfen (D, 2020, Simon Schnellmann, 6')

Als die Tür zum Behandlungsraum sich öffnet, möchte der Patient am liebsten wieder umkehren. Doch der Infusionsständer, an dem die lebensrettende Flüssigkeit hängt, lässt ihn nicht so einfach gehen. Von nun an passt der Tropf auf den Patienten auf – er pflegt ihn, er beruhigt ihn, er ermuntert ihn.

 

Quarantine Mood (I, 2020, Alessandro Marinelli, 6')

Quarantine Mood dokumentiert das Leben während des Lockdowns im Frühjahr 2020 in Rom. Mit Blick in die Nachbarschaft sucht der Film die Schönheit und Poesie der Realität.

 

De Berde (SE, 2020, Star Bazancir, 2')

Eine Geschichte über echte Menschen aus Fleisch und Blut, die durch die Illusionen von Grenzen und Nationen auseinandergerissen wurden.

 

Nature is Speaking (US, 2014, Lee Clow, 2')

„Manche nennen mich Natur. Manche nennen mich Mutter Natur.“ In eindringlichen Sätzen wird deutlich wie sehr wir, die Menschen, abhängig sind von unserer Erde – nicht andersrum. 

 

Rejoice Resist (US/UK, 2021, Elisha Smith-Leverock, 5') 

Rejoice Resist ist ein Film, der Schwarze Freude und Schwarzes Vergnügen als die ultimative Form von Widerstand feiert und zeigt.

Veranstalter