Fokus: Corina Schwingruber Ilic

Datum: Montag, 09. Dezember, 20:00 Uhr
Ort: Filmhaus Köln, Maybachstraße 111, 50670 Köln
Tickets: HIER 

Regelmäßig am zweiten Montag im Monat um 20 Uhr: 
Short Monday - Der Kurzfilm-Montag im Filmhaus Köln

Eine Initiative des KFFK/Kurzfilmfestival Köln, der SK Stiftung Kultur und dem Filmhaus Kino - im Wechsel zwischen den drei Kooperationspartnern kuratiert.
 

Montag, 09. Dezember: "Fokus: Corina Schwingruber Ilic"
Präsentiert von der SK Stiftung Kultur, gefördert durch das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt.

Ihre Filme zeichnen sich durch Feingefühl, Humor, Präzision und Rhythmus aus. Es sind gesellschaftliche Verhaltensweisen, welche die Filmemacherin in alltäglich scheinenden Beobachtungen sehr scharf analysiert.

Corina Schwingruber Ilic ist Schweizer Regisseurin aus Luzern. Neben ihrer freiberuflichen Arbeit ist sie seit 2010 zusätzlich als Cutterin und Dozentin an verschiedenen Kunst- und Filmhochschulen tätig. Sie ist Mitbegründerin von PRO SHORT (Verband Schweizer Kurzfilm) und Mitglied der Schweizerischen und Europäischen Filmakademie.

Ihre Kurzfilme BAGGERN (2011) und INS HOLZ (2017) wurden zu Festivallieblingen, ALL INCLUSIVE (2018) wurde an über 250 Festivals wie in Venedig, Toronto und am Sundance Festival ausgewählt und mit verschiedenen Festivalpreisen, darunter der goldenen Taube des DOK.Leipzig und dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet. Ihr erster langer Dokumentarfilm DIDA (in Co-Regie mit Nikola Ilic, 2021) wurde beim Vision du Réel in schweizerischen Nyon uraufgeführt und gewann den Publikumspreis beim DOK.Leipzig.
Ihr neuster Kurzfilm BEEN THERE (2023) wurde in Corti d’Autori am Locarno Film Festival uraufgeführt, läuft an zahlreichen weiteren Filmfestivals und kandidierte für den Europäischen Filmpreis 2023. Corina Schwingruber Ilic ist Alumna der Locarno Filmmakers Academy 2017, der IDFA Academy 2018 und der Berlinale Talents 2023.

Erstmals in drei Jahren Short Monday widmen wir einer einzelnen Filmemacherin ein gesamtes Filmprogramm.
Wir präsentieren fünf ausgewählte Filme der Filmemacherin Corina Schwingruber Ilic und begrüßen sie im Anschluss an das Filmprogramm zum Publikumsgespräch auf der Bühne.

Gefördert vom Schweizerischen Generalkonsulat in Frankfurt.

Programm: 5 Filme / 59 Min.
Im Anschluss an das Programm gibt es ein ausführliches Gespräch mit der Filmemacherin.
 

Filme des Programms:

KOD COŠKA
(CH/SB, 2013, Corina Schwingruber Ilic / Nikola Ilic, 15’)
Ob Bier, Zigaretten oder Margarine, der Dorfkiosk in Sirca hat alles. Er ist der Treffpunkt jener, die nicht auswanderten. Keine Arbeit, kein Geld, dafür viel Humor und Brüderlichkeit.

INS HOLZ (CH, 2017, Corina Schwingruber Ilic, 13‘)
Schnee, Eis, Schweiss und Motorsägenlärm. Alle vier Jahre wird am Ägerisee im Kanton Zug über drei Wintermonate in einem steilen Bergwaldgelände Holz geschlagen und nach alter Tradition flössbar gemacht. Weder Technik noch Fortschritt konnten bis heute das überlieferte Handwerk verdrängen.

ALL INCLUSIVE (CH, 2018, Corina Schwingruber Ilic, 10‘)
Fitness auf dem Sonnendeck, eine Polonaise durch den Speisesaal, der Fototermin mit dem Kapitän oder ein Schönheitswettbewerb für Jung und Alt. Das alles und viel mehr bietet eine Kreuzfahrt. Für Spaß ist rund um die Uhr gesorgt und das eigene Hotelzimmer schwimmt mit. Das Geschäft boomt, Vergnügungsferien auf hoher See liegen im Trend. Was am Ende bleibt, sind Unmengen von digitalen Erinnerungsbildern und die Abgaswolke am Horizont.

JUST ANOTHER DAY IN EGYPT (CH/EGY, 2015, Corina Schwingruber Ilic, 11‘)
Was ist von der ägyptischen Revoution 2011 übrig geblieben? Nichts, außer volle Gefängnisse und eine große Enttäuschung. Der Ex-Militärchef Al-Sisi hat die Macht übernommen und führt sein Land mit eiserner Hand. Der Alltag geht weiter und das ägyptische Volk versucht das Beste daraus zu machen.

BEEN THERE (CH, 2023, Corina Schwingruber Ilic, 10‘)
Wochenendtrips, Städtereisen, ein Abstecher in die Natur oder einmal um die Welt. Kaum ein paar Tage frei, ist man schon weg. Noch nie war die Reiselust so verbreitet und die besuchten Orte so überlastet. Was haben wir davon, außer den Bildbeweis, dass wir dort gewesen sind?

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