Der Kurzfilm ist ein eigenständiges und innovatives Medium, das als künstlerische Ausdrucksform und Experimentierfeld von jungen und etablierten Filmschaffenden gleichermaßen genutzt wird. Ein Kurzfilm kann sämtliche Genres, Gattungen und Filmformen bedienen – er ist vielfältig und großes Kino.

Um dem Kurzfilm eine größere öffentliche Wahrnehmung und eine regelmäßige Plattform zu verschaffen, startete am 10. Januar 2022 im wiedereröffneten Filmhaus Köln unsere neue Veranstaltungsreihe als Kooperation zwischen KFFK/Kurzfilmfestival Köln, der SK Stiftung Kultur und dem Filmhaus Kino.  Die Programme werden im Wechsel zwischen den drei Kooperationspartner*innen kuratiert und bieten somit eine breit gefächerte Auswahl an Themenschwerpunkten. 

Der "Short Monday" findet regelmäßig am zweiten Montag im Monat um 20 Uhr im Filmhaus Kino, Maybachstraße 111, 50670 Köln, statt.

Montag, 12. September: BEST OF FESTIVALS III (präsentiert vom Kurzfilmfestival Köln, KFFK)

Fortwährend werden auf kleinen und großen Filmfestivals der ganzen Welt herausragende Kurzfilme gezeigt und gekürt, die es im Anschluss schwer haben, im regulären Kinobetrieb ihren Platz zu behaupten. In den BEST OF FESTIVALS Programmen versammeln wir hier unsere Favoriten aus der aktuellen Saison.


Trigger-Warnung: Dieses Programm enthält Darstellungen sexualisierter Gewalt.

ARMADILA (RS, 2020, Gorana Jovanovic, 11')
Eine toughe Dreizehnjährige hält mit Mühe ihre Gefühle unter Kontrolle, sei es wegen ihres verschwundenen Hundes oder wegen des Jungen, den sie mag.

FRIEND OF A FRIEND (FR, 2020, Zachary Zezima, 14')
Ein junger Mann wird sexuell bedrängt. Doch er überwältigt und bestraft seinen Angreifer und freundet sich schließlich mit ihm an, während er sich seiner Vergangenheit und der Vieldeutigkeit von Sexualität stellt. Teils fiktiv, teils authentisch, mal Autobiographie, mal Traum, versucht »FRIEND OF A FRIEND« den Diskurs um Missbrauch zu erweitern. Was führt zum Missbrauch, was macht ihn aus, wie steht es um die Täter-Opfer-Dynamik und die einhergehende Ausgrenzung?

NANU TUDOR (MY UNCLE TUDOR) (BE/HU/PT/MD, 2020, Olga Lucovnicova, 20')
Nach 20 Jahren des Schweigens kehrt die Filmemacherin zurück ins Haus ihrer Urgroßeltern, wo sie Erfahrungen gemacht hat, die sich für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt haben. Das lang erwartete Familientreffen wirkt ihrem Versuch, die Vergangenheit zu überwinden, entgegen.

MENARCA (BR, 2020, Lillah Halla, 23')
In einem brasilianischen Dorf, das von Piranhas heimgesucht wird, sind Nanã und Mel schon mitten in der Pubertät. Sie träumen von verschiedenen Wegen, sich gegen die scheinbar unausweichliche Gewalt zu schützen. Als eine mysteriöse Leiche sich in einem Fischernetz verfängt, wird ihnen klar, was sie am Ende schützen könnte.

ALL THE CROWS IN THE WORLD (HKG, 2021, Yi Tang, 15')
Die 18-jährige Shengnan wird von ihrem Cousin auf eine geheimnisvolle Party eingeladen. Dort wimmelt es von schmierigen chinesischen Männern mittleren Alters. Nur Jianguo ist so ganz anders.
 

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